Shiba Inu aus Nippons Reich

Wenn man sich beim Züchter einen Welpen kaufen möchte sollte man einige Benimmregeln beachten, denn auch ein Züchter muss sich nicht alles gefallen lassen.

Welpenkäufer sollten sich einen Züchter genau ansehen.Trotz des gesunden Misstrauens sollte der Welpeninteressent aber wissen wie man sich einem Züchter gegenüber angemessen verhält.

Keine Spontanbesuche beim Züchter! Eine Zuchtstätte ist kein Zoo, den man spontan aufsuchen kann.Die Welpenaufzucht ist ein 24 -Stunden Job. Deshalb wird auch ein Züchter-wie jeder andere Mensch auch-einmal ungeduscht, ungekämmt und in Jogginghose den Tag verbringen wollen. Jedem ist es deshalb mehr als unangenehm, wenn man in diesem Outfit plötzlich wildfremde Leute empfangen muss. Das hat nichts damit zu tun, etwas verbergen oder einen guten Eindruck machen zu wollen. Es ist schlicht unanständig vom Besucher , unangemeldet erscheinen zu wollen.

Die erste Kontaktaufnahme mit einem Züchter.

Üblicherweise geschieht das per Telefon oder per E-Mail. Es werden schon im Vorfeld wesentliche Dinge geklärt. Sind alle Welpen des gewünschten Geschlechts und der Farbe bereits vergeben, erübrigt sich ein Besuch.Beim ersten Telefonat oder E-Mail sollte man unbedingt die Frage nach dem Preis vermeiden. Ein Züchter darf erwarten, dass künftige Käufer sich die Entscheidung für diese Rasse sehr gut überlegt haben.Dazu gehört ohne Zweifel, sich bei den Rassehund-Verbänden sich über den üblichen Preis informiert zu haben.Diesen Wert sollte man dann als Durchschnitt nehmen und mit +/- 200.-€ kalkulieren.

Freunde, Nachbarn, Hundeexperten: nicht mit Fremden anreisen !

Grundsätzlich ist es erwünscht, wenn alle Familienmitglieder, die später mit dem Hund in einem Haushalt leben, den Züchter besuchen.Man sollte allerdings im Vorfeld darüber informieren, wie viele Personen insgesamt kommen. Es gehört sich nicht, Bekannte, Freunde oder entfernte Verwandte ungefragt einzuladen und im Kleinbus anzureisen. Kritisch ist auch das Einladen sogenannter Hundeexperten, das vermittelt den Züchter eher Unkenntnis im Umgang mit Hunden und es ist auch die Beurteilung der Welpen bis zu einem gewissen Alter nicht zulässig, denn viele wesentlichen Verhaltensweisen bilden sich erst in den nächsten Lebenswochen aus.

Die Frage nach dem Einkommendes Züchters ist tabu.

Es gibt Käufer die glauben, ein Züchter werde durch seine Aktivitäten reich. Eine einfache Aufrechnung von Zeitaufwand, Tierarzt- und Futterkosten, Deckkosten, Reisen zu Ausstellungen und viele weiteren Faktoren beweist das Gegenteil. Dennoch gibt es Käufer die bei Kaffee und Kuchen unverschämt nach dem Jahreseinkommen des Züchters fragen. Dass diese Frage taktlos ist und jeden Züchter verärgert , versteht sich von selbst.

Nicht um den Kaufpreis feilschen!

Züchter unterhalten keinen Basar, sondern betreiben eine verantwortungsvolle Zucht, die kosten und zeitaufwendig ist. In seltenen Fällen kann es vorkommen dass ein Züchter von sich aus den Kaufpreis reduziert, weil ein Welpe zum Beispiel eine falsche Zahnstellung oder Fehlfarben hat und von der Zucht ausgeschlossen sein wird. Wer als Käufer aber beginnt um den Kaufpreis zu feilschen, wird rasch vor die Tür gesetzt und das zu Recht, denn dieses Verhalten weckt den Eindruck, der Käufer wolle nur einen preiswerten Welpen ohne Rücksicht auf die Zuchtlinie, Gesundheit und Charakter.

Der Umgang mit dem Welpen

Bei jedem Kontakt mit den Welpen sind unbedingt die Anweisungen des Züchters zu befolgen. Nicht immer greift hier der Standardspruch "Da müssen die durch". Gerade die ersten Wochen im Leben eines Hundewelpen sind eine extrem empfindliche Phase. Was hier schief geht , kann nie oder nur schwer wieder korrigiert werden. Abhängig vom Alter der Welpen darf nur eine begrenzte Anzahl Personen das Wurfzimmer betreten. Auch eine gründliche Desinfektion der Hände ist in den ersten Wochen erforderlich, um die Welpen vor Infektionen zu schützen. Diese Dinge erübrigen sich natürlich , wenn die Welpen bereits einige Wochen alt sind und die Welt außerhalb ihres Wurfraumes erobern.AUCH BESUCHERHUNDE DÜRFEN NICHT MITGEBRACHT WERDEN, da Züchter meist mehr als 1-2 Hunde besitzen.Es beunruhigt die Mütter und auch alle anderen Hunde im Rudel.Es gefährdet die Welpen und ist bei Züchtern absolut nicht üblich.Man kann nicht ausprobieren ob sich ein Hund mit den Welpen verträgt. Weil es unsinnig ist seinen Hund, der sicher durch die anderen Hunde des Züchters recht nervös ist, mit den quirligen verspielten Welpen zusammen zu bringen. Welpen vertragen sich mit jedem Hund.

Man setzt keinen Welpen auf die Sitzbank und lässt sie da herumlaufen oder hält sie zu lässig auf der Schoss oder den Arm, denn wenn ein Welpe herunterfällt , kann er sich schwer verletzen oder im schlimmsten Fall tot sein.

Man fährt nur mit wirklichem Kaufinteresse zu einem Züchter und besucht nicht hintereinander gleich 5 oder 6 Züchter. Man kann Krankheiten, Bakterien, Viren und Keime weitertragen, wovon der Züchter nicht angetan ist .